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Eine Pop-Ikone* der Vergangenheit


Ich liebe sie, diese seltsame Frau, die im Jahre 1837 geboren wurde, und ich fühle mich ihr verbunden, warum weiß ich auch nicht, denn:

Ich bin nicht die schönste Frau Europas, ich bin auch nicht die beste Reiterin Europas, ich bin noch nicht einmal Kaiserin, aber ich fühle mich ihr trotzdem verwandt. Sie hat immer nach etwas gesucht, es aber nie gefunden.

Elisabeth hatte als eine der ersten Frauen Europas ein Fitness-Zimmer, in dem sie trainierte, Hanteln hob und so weiter. Sie hatte wohl viel Angst, ihre Schönheit zu verlieren. Wie Madonna? Auch da bin ich anders. Ich war nie schön, also kann ich nicht viel Schönheit verlieren, und ich bin auch immer zu faul gewesen, um richtig Sport zu treiben.
Elisabeth

Elisabeth hatte wunderbares dunkles gelocktes Haar. Es reichte ihr bis über den Hintern, mal ganz unkaiserlich ausgedrückt. Ich habe ganz anderes Haar...

Ich bin auch nicht so reiselustig wie sie, und trotzdem kann ich dieses Suchen verstehen, diese innere Unruhe, dieses nie länger an einem Ort bleiben wollen. Dabei hänge ich seit Jahrzehnten an einem Orte fest.

Elisabeth war witzig. Manchmal bin ich auch witzig, ein bisschen jedenfalls.

Elisabeth ließ sich ab ihrem fünfzigsten Geburtstag nicht mehr fotografieren. Ich mag das auch nicht so gerne, kann es aber manchmal nicht verhindern. Aber was da auf den Fotos zu sehen ist, DAS BIN ICH NICHT! Und Elisabeth hat das wahrscheinlich auch gedacht.

10. September 1898: Elisabeth wird im Alter von 61 Jahren in Genf von dem Anarchisten Luigi Lucheni mit einen Stoß ins Herz ermordet.

Ihre letzten Worte waren:
"Was ist denn mit mir geschehen."

Genau das frage ich mich manchmal auch...

Schön, dass ich mal drüber schreiben konnte - und mach's gut, Sisi...
 


*Pop-Ikone, ein irreführender Ausdruck, in Wirklichkeit bedeutet die englische Vorlage "pop-icon" soviel wie "populäres Symbol". Der deutsche Ausdruck "Ikone" gibt dieser Bezeichnung einen überaus unangemessenen heiligen Anstrich.

 

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