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Montag, 24. März 2008 - 
LEICHEN PFLASTERN MEINEN WEG...
Allerdings sind es nur Ameisenleichen. Nur Ameisenleichen? Es handelt sich um eine hochintelligente Spezies, leider sind es Insekten und somit nicht so sympathisch.
Ich habe nämlich Ameisen in der Küche, ganz kleine schwarze, und sie fressen vorzugsweise Katzenfutter. Bis jetzt habe ich mich damit begnügt, sie auf ökologische Weise tot zu quetschen, aber es sind einfach zu viele. Der Fluch des Gartens...
Mittwoch, 2. April 2008 -
ZWANGHAFTER FRÜHJAHRSPUTZ...
Im Zuge der Ameisenvernichtung bzw. Vertreibung versuche ich, die Jungs auszuhungern. Es scheint zu klappen, denn seit zwei Tagen habe ich keine Ameise mehr erblickt. Ist ja auch kein Wunder:
Wenn man statt der Mülleimer kleine Plastiktüten benutzt, die nicht viel Müll aufnehmen können...
Wenn man sogar das bisschen Müll einpackt, bevor man es schnell entsorgt...
Wenn man den Katzen nur auf schriftliche Anforderung Feuchtfresschen serviert und den Rest davon sofort einschweißt...
Wenn man alles mit Essigessenz einreibt, mit Backpulver bestreut, mit Zimt garniert und mit Flüchen belegt...
Wenn man sogar den Kücheneckschrank saubermacht, dieses Horrorteil... Jedenfalls scheint es zu wirken, hab’ seit Tagen keine Ameise mehr gesehen.
Dienstag, 8. April 2008 -
DIE RÜCKKEHR DES GRAUENS...
Gestern kehrten die Ameisen zurück und liefen locker flockig vor meiner Nase über die Arbeitsplatte...
Heute haben sie sich vermehrt, kriechen aus allen Ritzen der Küche hervor und suchen nach Fressbarem (Tipp: ein Katzenleckerli-Stick, dessen Verpackung nicht ganz dicht ist...)
Jedenfalls schmiss ich die ganze Bagage hinaus samt undichtem Katzenleckerli-Stick - und nachdem ich sie alle mit Fettlöser besprüht hatte. Ich weiß, das ist gemein, aber es hat gewirkt. Seitdem lässt sich keine Ameise mehr bei mir blicken, und jetzt sitzen sie alle auf dem Kirschlorbeerbusch, wo sie auch hingehören...
Ein Jahr später:
15.APRIL 2009 -
DIE LÖSUNG, NÄMLICH CO-OPERATION...
Gestern sah ich die erste Ameise. Der Schreck war natürlich groß, aber nicht so groß wie im letzten Jahr. Denn ich weiß nun, was ich tun muss...
Ein Katzenleckerli-Stick liegen schon bereit. Ich rufe sanft: Hallo ihr lieben Ameisen, ihr habt doch bestimmt Hunger, und ihr mögt doch sowas, gelle?
Ich werfe den Stick in den Garten, und keine Ameise lässt sich mehr in der Küche blicken. So sind wir alle zufrieden. *gg*
© Ingrid Grote 2009
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KURZGESCHICHTEN
 
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